»Summer KLAENG 2015«: Fast rund um die Uhr

Summer KLAENG 2014: Little Fishermen

Neun For­ma­tio­nen, zehn Stun­den, umsonst und drau­ßen: »Sum­mer KLAENG« spielt sich ein­mal quer durch den Jazz-Gar­ten. Und dar­über hinaus.

Hin­ter dem Namen KLAENG ver­birgt sich ein Kol­lek­tiv von sie­ben in Köln ansäs­si­gen Jazz­mu­si­kern, die sich der­einst zusam­men­ta­ten, um den Jazz­stand­ort Köln auf die Land­kar­te zu hie­ven. Seit sei­ner Grün­dung fun­giert das Kol­lek­tiv zum einen als Plat­ten­la­bel für die Alben sei­ner Mit­glie­der. Zum ande­ren orga­ni­sie­ren die Sie­ben unter die­sem Namen in mehr oder min­der regel­mä­ßi­gen Abstän­den Kon­zer­te und Fes­ti­vals in Köln. Eines der grö­ße­ren Events, das sie dabei aus der Tau­fe geho­ben haben, ist das »Sum­mer KLAENG«, das in die­sem Jahr zum bereits drit­ten Mal ver­an­stal­tet wird.

Summer KLAENG 2014_Xaver Fischer Trio

»Zock around the Clock« lau­tet der Unter­ti­tel des Fes­ti­vals und der ist unge­fähr wört­lich zu ver­ste­hen. Ab 13 Uhr mit­tags wird am 5.7. im Köl­ner Odo­ni­en Jazz in all sei­nen Varia­tio­nen gege­ben – vom Modern Jazz des Mar­tin Gas­ser Quar­tetts über den ins Jetzt trans­for­mier­ten Tra­di­tio­nal Jazz von Hol­ger Werner’s Wash­board Six, die impro­vi­sier­te Avant­gar­de-Musik von Muche/​Hein und den Latin-Jazz von Sebas­ti­an Nickoll’s Latin Jazz Bash bis hin zu der zwi­schen euro­päi­scher Impro­vi­sa­ti­ons­mu­sik und Ame­ri­can Song­book chan­gie­ren­der Spiel­art des Jazz vom Mat­thi­as Erle­wein Trio und das expe­ri­men­tel­le DJ-Set von Hans Nies­wandt, das den Schluss­punkt unter das dies­jäh­ri­ge Fes­ti­val setzt.

Und es muss nicht immer Jazz sein: Indie-Elec­t­ro-Pop von Cos­mo­no und Hip-Hop von Pec­co­Bil­lo las­sen wei­te­re Gen­re­gren­zen ver­schwim­men. Die einen agie­ren im Span­nungs­feld zwi­schen elek­tro­ni­schem Mini­ma­lis­mus und ana­lo­ger Wär­me, die ande­ren set­zen auf Live-Loops statt auf schnö­de Sam­ple-Rap-Fer­tig-Num­mern. Der­weil kommt mit den Drei Vom Rhein ein gutes Stück Köl­ner Musik­ge­schich­te ins Odo­ni­en. Im Jahr 1993 gegrün­det, besticht das Quar­tett (»Hä, war­um seid Ihr vier?!«) durch eine wüs­te Mischung aus Ori­gi­nal­kom­po­si­tio­nen und zer­fled­der­ten Zappa-Songs.

Schnüss, Juli 2015, Seite 28

Mit­ge­zählt? Rich­tig, ins­ge­samt sind es neun For­ma­tio­nen, die an die­sem Tag bei frei­em Ein­tritt und unter frei­em Him­mel auf­tre­ten wer­den. Und das solan­ge, bis der klei­ne Zei­ger an der Uhr ein­mal fast kom­plett her­um­ge­lau­fen ist. Zock it like it’s hot.

Ursprüng­lich erschien die­ser Ter­min­hin­weis in der Juli-Aus­ga­be des Bon­ner Stadt­ma­ga­zins »Schnüss«.

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