Junge, diese Herren haben mächtig Dampf auf dem Kessel. Ha Det Bra kommen aus Zagreb, tragen eine skandinavische Abschiedsfloskel (»Mach’s gut!«) als Namen und spielen einen Stil zwischen Posthardcore und Noise Rock, dass es eine echte Freude ist.
Groß ist der Furor, mit dem sie der Welt auf »Societea For Two« [Partnerlink] ihre Songs entgegenballern und ‑bellen. Alles prescht nach vorne, stampfend, fast immer an der Grenze zur Übersteuerung. Breaks befeuern die Spannung, markieren immer neue Eskalationsstufen. Momente der Ruhe sind hingegen selten. Und sie sind keineswegs dazu gedacht, die Flamme kleiner zu stellen. Rüde schrillen die Gitarren aufeinander ein, bis die vermeintliche Pause schon wieder vorbei ist und es aufs Neue zu prasseln beginnt.
Erinnerungen an Bands der frühen 90er wie Jesus Lizard, Drive Like Jehu oder Unwound werden wach. Weit hergeholt sind sie nicht. Ha Det Bra stammen aus jener Zeit, haben damals vor allem live jeden erdenklichen Laden in Grund und Boden gerockt. Jetzt sind sie zurück und die vierzehnjährige Auszeit hat ihrer Energie ganz offenkundig nichts anhaben können.
Drüben bei Bandcamp bietet sich die Gelegenheit, in »Societea For Two« reinzuhören.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.