Zwei Herzen schlagen in der Brust des Rudi Maier. Da ist das wilde Herz, mit dem er als Teil des Duos The Dope feinen Indie-Punk in die Welt rappelt. Und dann ist da das zarte Herz, das mit dem Hang zur fragilen Anmut. Diesem zarten Herzen lässt Maier auf seinem ersten Soloalbum freien Lauf.
Unter dem Pseudonym Burkini Beach erzählt er Geschichten von innerer Düsternis, von zerbrochener Liebe und nagenden Selbstzweifeln – das alles, ohne je ein echtes Klagelied anzustimmen. Seine Texte sind ebenso raffiniert von feinem Humor durchzogen, wie seine Songstrukturen von Melodien, die hängenbleiben. Diese Art, Geschichten nicht einfach nur zu teilen, sondern dem Hörer mittels cleverem Songwriting und Händchen für musikalische Tiefe ins Ohr und unter die Haut zu jagen, erinnert an große Namen der kitschlosen Pathosmusik: an Owen, zum Beispiel, Elliott Smith oder Sufjan Stevens.
Ursprünglich war die Musik auf »Supersadness Intl.« [Partnerlink] nur als Verarbeitung persönlicher Dämonen gedacht. Wie schön, dass Rudi Maier diese Hälfte seines Doppelherzes jetzt doch in die Welt hinaus streichelt.
Auf der Bandcamp-Seite von Burkini Beach besteht die Möglichkeit, das Album komplett anzuhören. Und hier bietet sich auch die Gelegenheit, es in der einzig vorhandenen physischen Form zu erstehen: als 48-seitiges Hardcover-Buch mit CD.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.