Musik in 1.000 Zeichen: King Creosote – »Astronaut Meets Appleman«

King Creosote - Astronaut Meets Appleman

Ken­ny Ander­sons Klang­wel­ten. Unend­li­che Wei­ten. Irgend­wie war es ja immer schon so, dass Ander­son (ali­as King Creo­so­te) auf sei­nen Alben einen enor­men Hang zu weit aus­ho­len­den Melo­die­läu­fen prä­sen­tier­te. Mit »Astro­naut Meets Apple­man« [Part­ner­link] hat er in der Hin­sicht aber noch ein­mal ein höhe­res Niveau erreicht.

Sperr­an­gel­weit reißt er alle Fens­ter auf, damit sei­ne Musik Luft zum Atmen hat, damit sie sich in alle nöti­gen Rich­tun­gen ent­wi­ckeln kann. Jede Men­ge Raum gewährt er ihr, ohne dabei die Kon­tu­ren der neun Songs aus den Augen zu ver­lie­ren. Instru­men­te von Dudel­sack über Strei­cher bis zur Har­fe gibt er mit auf den Weg, ohne die Arran­ge­ments zu über­la­den. Alle Klän­ge fin­den sich am genau rich­ti­gen Platz wie­der. Ander­sons schot­ti­scher Akzent ist dann noch das Tüp­fel­chen auf dem i.

Tra­di­ti­ons­be­wuss­ter Folk, gepaart mit Dro­ne-Pop, mit Elek­tro-Ein­spreng­seln, mit Stil­le und ordent­lich High­land-Melan­cho­lie. In Sum­me ist so eine knap­pe Drei­vier­tel­stun­de durch­ge­hen­der Schön­heit ent­stan­den, die das 2014er-Durch­bruch­al­bum »From Scot­land With Love« noch über­flü­gelt. Ganz groß.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …