Platten fürs Leben

Face­book und ich glei­ten lang­sam, aber sicher aus­ein­an­der. Immer sel­te­ner schaue ich dort in mei­ne Time­line rein. Was mich noch hält, sind ein paar net­te Grup­pen und die Pratsch-Sei­te, die ja irgend­wie betreut wer­den möch­te. Bei einem mei­ner spärt­li­chen Besu­che kam Face­book die Tage mal wie­der mit so einem »Du erin­nerst Dich bestimmt gerne«-Ding um die Ecke. Und dies­mal lag der Algo­rith­mus mit sei­ner Ver­mu­tung rich­tig. Ich erin­ne­re mich tat­säch­lich ger­ne an die­se Pha­se vor drei Jah­ren zurück. Der ers­te Coro­na-Lock­down war in vol­lem Gan­ge, als mir eine Chall­enge ans Social-Media-Ufer gespült wur­de: Zei­ge Cover von zehn Plat­ten, die Dei­nen Musik­ge­schmack maß­geb­lich beein­flusst haben. Zehn habe ich sei­ner­zeit nicht hin­be­kom­men. Am Ende sind es 20 gewor­den. Plus eini­ger »hono­rable Mentions«.

Ich erin­ner­te mich aber nicht nur an die Bil­der, die ich dort vor drei Jah­ren gepos­tet hat­te, son­dern auch an mein dama­li­ges Vor­ha­ben, die Zusam­men­stel­lung auch irgend­wann mal außer­halb des Zucker­berg­schen Uni­ver­sums abzu­le­gen. Man weiß schließ­lich nie, ob man nicht eines Tages doch aus­ein­an­der­glei­tet. Oder ob so ein Netz­werk wirk­lich ewig besteht. Über­haupt soll­te man der­lei Kram am bes­ten sel­ber ver­wal­ten und nicht in ande­rer Leuts digi­ta­le Hän­de geben. Wie auch immer, in der Bil­der­ga­le­rie dort unten befin­den sich ins­ge­samt 29 Plat­ten, die aus mir den Musik­freund gemacht haben, der ich heu­te bin.

Ver­mut­lich funk­tio­niert die Gale­rie auf Mobil­ge­rä­ten bes­ser als am Desk­top. Ich habe aus den Hoch­for­ma­ten Face­books kei­ne annehm­ba­ren Quer­for­ma­te bas­teln kön­nen. ¯\_(ツ)_/¯

  • Platten-Cover: The Blues Brothers - Original Soundtrack Recording
  • Platten-Cover: Ramones - It's Alive
  • Platten-Cover: Various Artists - Dance Craze
  • Platten-Cover: Billy Bragg - Workers Playtime
  • Platten-Cover: No More - Suicide Commando
  • Platten-Cover: Dinosaur Jr - Green Mind
  • Platten-Cover: Ride - s/t
  • Platten-Cover: Bernd Begemann - Solange die Rasenmäher singen
  • Platten-Cover: Fugazi - s/t
  • Platten-Cover: Teenage Fanclub - Grand Prix
  • Platten-Cover: Beastie Boys - Ill Communication
  • Platten-Cover: Smashing Pumpkins - Siamese Dream
  • Platten-Cover: Godspeed You! Black Emperor - f# a# 8
  • Platten-Cover: Hot Water Music - Forever And Counting
  • Platten-Cover: My Bloody Valentine - Loveless
  • Platten-Cover: Keith Jarrett - Dark Intervals
  • Platten-Cover: Superpunk - Wasser Marsch
  • Platten-Cover: Braid - Frame & Canvas
  • Platten-Cover: Mogwai - Young Team
  • Platten-Cover: Sonic Youth - Daydream Nation, russische Bootleg-Pressung
  • Platten-Cover: Neil Young - Zuma
  • Platten-Cover: Martha and the Muffins - Metro Music
  • Platten-Cover: The Pogues - Rum, Sodomy & the Lash
  • Platten-Cover: Mother Earth - The People Tree
  • Platten-Cover: Superchunk - On The Mouth
  • Platten-Cover: Oasis - Definitely Maybe
  • Platten-Cover: Tortoise - Millions now living will never die
  • Platten-Cover: Texas is the Reason - Do You Know Who You Are?
  • Platten-Cover: Omega Massif - Geisterstadt

Na klar, da fehlt ver­mut­lich noch eini­ges. Clash, zum Bei­spiel, viel­leicht auch die ers­te Get Up Kids. Oder Jesus & Mary Chain. Oh, und Streets. Eine von Pale? Cur­tis May­field? Oder der Boss? Oder … in Bezug auf wich­ti­ge Plat­ten wer­de ich wohl nie eine fer­ti­ge Lis­te zusam­men­be­kom­men. Das da oben ist aber ein ganz ordent­li­cher Querschnitt.

2 Kommentare zu “Platten fürs Leben”

  1. bin ja kein Vinylist, aber das The­ma bzw. die Auf­ga­be fixt mich schon sehr an. Schö­nen Dank auch;-)

    zu dei­ner Aus­wahl: Ich fühl dich!
    wobei: ohne Pale? echt jetzt?!

    1. Das muss ja gar nicht mit Vinyl gemacht wer­den. Du kannst auch ein­fach Bil­der der Cover aus dem Netz neh­men, ohne mit ihnen in der Welt­ge­schich­te herumzuhantieren.

      Immer­hin steht Pale unter der Bil­der­ga­le­rie in der Rei­he der »viel­leicht hät­ten die auch noch rein­ge­musst«. Aber kon­se­quent gedacht, haben deren Plat­ten mei­nen Musik­ge­schmack nicht maß­geb­lich geprägt. Dass ich sie mag, ist viel­mehr logi­sche Fol­ge mei­ner sei­ner­zeit bereits exis­tie­ren­den Vor­lie­ben für Gitar­ren und wil­den Pop und gutes Songwriting.

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