Musik in 1.000 Zeichen: Roo Panes – »Paperweights«

Roo Panes - Paperweights

Hach, sie wer­den ja so schnell groß. Mit Album Num­mer Zwei doku­men­tiert Roo Panes gleich auf meh­re­ren Ebe­nen einen durch­ge­mach­ten Rei­fe­pro­zess: Im Ver­gleich zum Debüt »Litt­le Giant« haben die Wer­ke auf dem Nach­fol­ger »Paper­weights« zusätz­lich an Tie­fe und Per­sön­lich­keit gewon­nen – musi­ka­lisch, aber auch textlich.

Eben noch der über die Maßen talen­tier­te, aber erst in der Ord­nung sei­nes Kön­nens begrif­fe­ne Grün­schna­bel der bri­ti­schen Folk-Sze­ne, erzählt er plötz­lich zeit­lo­se Geschich­ten aus dem Leben, offen­bart einen weit­sich­ti­gen Blick, mit dem er auch die düs­te­ren Ecken des Seins im 21. Jahr­hun­dert beleuch­tet. Tief lässt er sein Publi­kum bli­cken, offen­bart sei­ne See­le mit­samt Schmerz und Ver­letz­lich­keit, Hoff­nung und Träumen.

Inspi­ra­ti­on für sei­ne Lie­der fin­det er nach eige­nen Anga­ben in all­täg­li­chen Situa­tio­nen. Sei­ne war­me Stim­me schmei­chelt die­se Lie­der ins Ohr der Zuhö­rer. Gekonnt spie­len Panes Arran­ge­ments mit Cre­scen­di und Chö­ren, mit inein­an­der­grei­fen­den Har­mo­nien und Stil­le. Sanf­te Schönheit.

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