Musik in 1.000 Zeichen: Octo – »Kitsch«

Octo - Kitsch

Über Jahr­zehn­te hin­weg ist er als Teil der Rhyth­mus­sek­ti­on mar­gi­na­li­siert wor­den. Jetzt schlägt der Bass zurück. Hier gibt er und nur er den Ton an. Aus tiefs­ten Tie­fen bal­lert er der Musik­welt sei­ne Lea­der-Fähig­kei­ten um die Ohren. Und das in gleich dop­pel­ter Ausführung.

Octo bie­tet die ein­ma­li­ge Gele­gen­heit, gleich zwei Bäs­sen beim Riff-Duell zuzu­hö­ren, beim gegen­sei­ti­gen Umtan­zen und beim gemein­sa­men Los­tre­ten von Tief­ton­la­wi­nen. Dazu gesellt sich noch ein Schlag­zeug, das in die­ser Kon­stel­la­ti­on eben­falls mehr als nur Rhyth­mus­in­stru­ment ist. Viel­mehr struk­tu­riert es die bei­den wild­ge­wor­de­nen Vier­sai­ter, sam­melt sie zwi­schen­durch kurz, um sie dann wie­der von der Lei­ne zu lassen.

Ins­ge­samt ergibt sich so auf »Kitsch« [Part­ner­link] ein bis dato nicht gekann­tes Klang­er­leb­nis; lässt man das selbst­be­ti­tel­te Debüt der Köl­ner ein­mal außen vor. Eine Refe­renz für Freun­de der musi­ka­li­schen Ver­glei­che ist daher kaum find­bar. Allen­falls der hier: Ver­mut­lich klän­gen Shel­lac so, wäre Ste­ve Albi­ni Bas­sist. Der­ber Rock­spaß in äußerst unge­wöhn­li­cher Besetzung.

Auf der Band­camp-Sei­te von Octo kann man sich anhand des Debüts eine Idee vom Klang­bild der Band verschaffen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …