Musik in 1.000 Zeichen: Little Children – »f.f«

Little Children - f.f

Linus Lut­ti kann unheim­lich gut zuhö­ren. Wie sonst hät­te er es neun Jah­re lang geschafft, gleich­zei­tig als The­ra­peut und als Bar­kee­per zu arbei­ten – qua­si Tag und Nacht als offe­nes Ohr für ande­rer Leuts Sor­gen. Irgend­wann hat­ten ihm sei­ne Kli­en­ten und Kun­den jede Lebens­freu­de aus den Kla­mot­ten gequatscht und Linus beschloss, dass nun ande­re mit dem Zuhö­ren dran sei­en. Er schmiss sei­ne Jobs und warf sich in die Musik.

»f.f« ist das zwei­te Album, das er unter dem Pseud­onym Litt­le Child­ren ver­öf­fent­licht. Neun Songs und 35 Minu­ten lang kann man ihn dabei beob­ach­ten, wie er sich aus der inne­ren Schwe­re befreit. Anfangs düs­ter, schleicht sich mehr und mehr Licht in die Melo­dien. Zum Fina­le steht alles in glei­ßen­dem Strah­len da. Klang­lich drän­gen sich gera­de bei den Songs mit den bären­stark hym­ni­schen Refrains Ver­glei­che zwi­schen den Dire Straits und Bruce Springsteen auf.

Auch inhalt­lich passt das. Linus Lut­ti erzählt aus dem All­tag, von der Lie­be und dem Leben. Das ist guter, alter, erdi­ger Rock, der sein Gegen­über ernst nimmt – eine Musik, die das Zeug zum The­ra­peu­ten hat. Oder zum Barkeeper.

Auf der Band­camp-Sei­te der Litt­le Child­ren kann man »f.f« hören und bei Inter­es­se auch erwerben.

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