So muss es sich anfühlen, wenn dereinst das Bernsteinzimmer gefunden wird und man einen Blick hineinwerfen darf. 48 Jahre lang schlummerten diese Aufnahmen [Partnerlink] in den Tiefen einer Schublade im Schwarzwald. Auf dem Rückweg von seinem später Grammy-gekrönten Auftritt in Montreux hatte das Bill Evans Trio im Juni 1968 in Villingen-Schwenningen am MPS-Tonstudio Halt gemacht, um diese Session einzuspielen, die nun von Jazz-Archäologen ausgegraben wurde.
Nicht nur für Evans-Enthusiasten eine Sensation: Zuvor kannte die Welt keine Studioaufnahmen dieser nur ein halbes Jahr währenden Besetzung. Bill Evans, Bassist Eddie Gomez und Drummer Jack DeJohnette befinden sich hörbar auf dem Höhepunkt ihres Zusammenspiels. Leichtfüßig tänzelt Gomez’ Bass durch die insgesamt 21 Stücke, während ein für seine Verhältnisse erstaunlich ruhiger DeJohnette den Laden vor allem mit Besen zusammenhält.
Außergewöhnlich viele Standards sind auf der Setlist gelandet, die gerade deswegen alles andere als Standard ist. Das Evans Trio in Bestform: mindestens ein Möbelstück aus dem Bernsteinzimmer des Jazz. Danke, liebe Archäologen.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.
Diesem Hinweis bin ich offenen Ohres gefolgt…
Und was hast Du am Ende des Folgens gefunden?