Fotoausstellung: Gannushkins Weltreisende

Evan Parker (Foto: Peter Gannushkin)
Foto: Peter Gannushkin

»World Travel(l)ers«: In Koope­ra­ti­on mit dem Stadt­gar­ten Köln und dem Bim­huis Ams­ter­dam zeigt die Bon­ner In Situ Art Socie­ty ab dem 9. Sep­tem­ber im Dia­log­raum Kreu­zung an Sankt Hele­na eine Aus­stel­lung mit groß­for­ma­ti­gen Musiker-Porträts. 

Peter Gan­nush­kin lebt den Traum eines jeden Musi­ken­thu­si­as­ten: Fast täg­lich trifft man den rus­sisch­stäm­mi­gen Mitt­vier­zi­ger bei einem Kon­zert an – aus beruf­li­chen Grün­den. Seit gut andert­halb Jahr­zehn­ten gehört Gan­nush­kin zu den Top-Kon­zert­fo­to­gra­fen die­ses Pla­ne­ten. Jazz und Impro­vi­sa­ti­ons­mu­sik sind sein Spe­zi­al­ge­biet. Von Aber­crom­bie bis Zorn hat­te er alle gro­ßen Namen der Sze­ne schon ein­mal im Sucher. Lydia Lunch, Evan Par­ker (Foto), Jack DeJohnet­te: Alle kom­men sie irgend­wann in sei­ner Wahl­hei­mat New York und somit vor sei­ner Kame­ra vorbei.

Und kom­men sie nicht vor­bei, scheut Gan­nush­kin nicht davor zurück, für ein gutes Kon­zert mit eben­so guten Fotos durch die Welt­ge­schich­te zu düsen. 2.000 Mei­len nach Texas, 3.000 Mei­len nach Van­cou­ver, 4.000 Mei­len ins alte Euro­pa. Wie die Musi­ker in sei­nem Fokus ist er ein Rei­sen­der. Fol­ge­rich­tig heißt die Aus­stel­lung, die sei­ne bes­ten Wer­ke nun nach Bonn holt, dar­um auch »World Travel(l)ers«. Gemein­sam mit dem Stadt­gar­ten in Köln und dem Bim­huis in Ams­ter­dam hat der hie­si­ge Kunst­för­der­ver­ein In Situ Art Socie­ty die Aus­stel­lung konzipiert.

Vom 9. Sep­tem­ber bis 9. Okto­ber wer­den die groß­for­ma­ti­gen Schwarz-Weiß-Musi­ker­por­träts im Dia­log­raum Kreu­zung an Sankt Hele­na zu sehen sein. Zur Ver­nis­sa­ge wird es Gan­nush­kins Spe­zi­al­ge­biet zudem auf die Ohren geben: Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he »The Dis­so­nant Series« wird das Wup­per­ta­ler Impro­vi­sa­ti­ons Orches­ter ein Kon­zert spie­len. Das über 30-köp­fi­ge Ensem­ble ver­folgt ein über­aus span­nen­des Kon­zept, bei dem jeder Musi­ker per Hand­zei­chen das Diri­gie­ren über­neh­men kann. Da sind rasan­te Rich­tungs­wech­sel garantiert.

Die­ser Arti­kel erschien ursprüng­lich in der Sep­tem­ber­aus­ga­be des Bon­ner Stadt­ma­ga­zins »Schnüss«.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …