Listen. Dieses Internet ist voll von ihnen. Alles und auch wirklich alles wird heutzutage durchnummeriert. Und die Listisierung der Welt zieht – zumindest Besucher. Eigentlich ein (schreibender und lesender) Freund des Fließtexts, wollte ich das jetzt zum Jahresende endlich auch mal ausprobieren. Hier kommen also neun Listen, die mein Jahr 2015 zusammenfassen (sollen):
1. Meine Platten des Jahres
- Beach Slang – »The Things We Do To Find People Who Feel Like Us«
– Kamasi Washington – »The Epic«
– Hop Along – »Painted Shut«
– Envy – »Atheist’s Cornea«
– Ms. John Soda – »Loom«
2. Konzerte, bei denen ich mächtig Spaß hatte
- Kamasi Washington, Club Bahnhof Ehrenfeld
– Godspeed You! Black Emperor, Weststadthalle Essen
– Jurassic 5, Live Music Hall
– Scott Fields, Café Lieblich
3. Alben, die ich (digital) am häufigsten gehört habe
- FJØRT – »D’accord«
– Nick Cave – »Live At The Royal Albert Hall«
– Hop Along – »Painted Shut«
– Kendrick Lamar – »To Pimp A Butterfly«
– Twin Peaks – »Wild Onion«
– The Scenes – »Beige«
– Teenage Fanclub – »Grand Prix«
4. Meistgelesene Artikel auf »Löhrzeichen«
- Wie in alten Zeiten: Alemannia gegen Rot-Weiß Essen
– Die Alemannia-Jahre des Roger Claessen: Ach, Du Schande
– Zeitloses Design: Gutes bleibt
– Lara Beckmann: Die Menschenfreundin
– Blogger für Flüchtlinge – Menschen für Menschen
– In Situ Art Society: Der Avantgarde eine Bühne
5. Zeichen, die abgesehen von Buchstaben in meinen Überschriften vorkommen
- Doppelpunkt
– »
– «
– Bindestrich
6. Fußballvereine, die mich wieder mal wahnsinnig gemacht haben
- Alemannia Aachen
7. Texte, die ich schon wieder nicht geschrieben habe
- Schießen, nicht quatschen
– Mein Freund, der Nationalspieler
– Goodbye Regionalliga
8. Persönliche Weltpremieren
- Kreißsaal
– Babyschwimmen
– ungefähr alles zwischen Kreißsaal und Babyschwimmen
– genau richtiger Milchschaum
– Winterreifen vor dem ersten Frost am Auto
9. Dinge, die nicht zur Gewohnheit werden
- Frittensalz mit Paprikaanteil
– Listen
Ja, so war das. Und das nächste Jahr wird auch – ganz bestimmt. In ein paar Stunden geht es schon los. Viel Erfolg beim Rübermachen. Wir sehen uns auf der anderen Seite.
»Goodbye Regionalliga« – beim aktuellen Zustand der Mannschaft wünsche ich mir, dass dieser Artikel auch nächstes Jahr ungeschrieben bleibt.
Ich find die Jungs gar nicht so schlecht – oder zumindest die, die in der Vorsaison schon da waren. Die Neuzugänge sind in Anbetracht der schwierigen Hinrunde fast unmöglich zu beurteilen. Für Viertligaverhältnisse ordentlich kicken werden die aber schon können. Und mit dem richtigen Übungsleiter dürfte sich ein konstruktiver Teamgeist recht bald wieder einstellen, so dass wir die Liga nach unten nicht verlassen werden. Nach oben haben wir dem Goodbye ja schon länger Goodbye gesagt. (Also, ja, ich möchte den Artikel auch nicht schreiben.)
Lieber Christoph,
wünsche dir und den deinen einen tollen Start in 2016! Und hoffe sehr, dass wir uns dann mal wieder über den Weg laufen!
Listen sind übrigens gar nicht mal so schlecht. Hat man schnell das Wichtigste mitgeteilt!!
Herzliche Grüße
Anke
Hallo Anke, auch Euch ein gutes 2016. Da das Jahr einen Tag länger ist, haben wir zumindest größere Chancen, uns noch einmal live zu begegnen. Das könnte doch hinhauen.
Was Listen betrifft, bin ich gar nicht mal so dagegen, wie es wohl durchklang. Neben Informationen find ich als Schreiber nur halt auch das Entertainment für den Leser wichtig. Hin und wieder packt mich darum der Gedanke, dass die eine oder andere Aufzählung auch ein schöner Fließtext mit Flow und Rhythmus und eben Unterhaltungswert hätte werden können.