»Kurvendiskussion«: Banalitäten gegen Langeweile
Nur eines möchte ich beim Lesen auf gar keinen Fall: gelangweilt werden. Um dann in unschöner Regelmäßigkeit zu erfahren, dass das Leben wohl doch kein Wunschkonzert ist.
Nur eines möchte ich beim Lesen auf gar keinen Fall: gelangweilt werden. Um dann in unschöner Regelmäßigkeit zu erfahren, dass das Leben wohl doch kein Wunschkonzert ist.
Halbzeitpause im Stadion von Preußen Köln: Auf Anhieb erkenne ich die lispelnde Stimme, die von hinten an mein Ohr dringt. »Ey, wat hassu für die Wurst bezahlt?«
Dank hervorragender Auffassungsgabe die Gunst der Sekunde erkennen, das Spiel schnell machen, auf die andere Seite verlagern und dem verdutzten Gegner ein Törchen einschenken: Das ist die hohe Kunst des Fußballs, so formvollendet schön kann dieser Sport sein.
Klamme Kassen hin, Stadionfinanzierung her: Kaum ein Anhänger der Alemannia hätte etwas dagegen, würde das Personalkarussell an der Krefelder Straße zu Weihnachten ein paar Extrarunden drehen.
Irgendwann musste es ja passieren. Nach etlichen Abschieden mit Countdown, letztem Spiel, allerletztem Spiel und jetzt aber wirklich finalem Kick werden am Tivoli seit Ende September Nägel mit Köpfen gemacht. Der Abriss hat begonnen.