Würstchen hin, Heinz im Sinn
Halbzeitpause im Stadion von Preußen Köln: Auf Anhieb erkenne ich die lispelnde Stimme, die von hinten an mein Ohr dringt. »Ey, wat hassu für die Wurst bezahlt?«
Halbzeitpause im Stadion von Preußen Köln: Auf Anhieb erkenne ich die lispelnde Stimme, die von hinten an mein Ohr dringt. »Ey, wat hassu für die Wurst bezahlt?«
Dank hervorragender Auffassungsgabe die Gunst der Sekunde erkennen, das Spiel schnell machen, auf die andere Seite verlagern und dem verdutzten Gegner ein Törchen einschenken: Das ist die hohe Kunst des Fußballs, so formvollendet schön kann dieser Sport sein.
Klamme Kassen hin, Stadionfinanzierung her: Kaum ein Anhänger der Alemannia hätte etwas dagegen, würde das Personalkarussell an der Krefelder Straße zu Weihnachten ein paar Extrarunden drehen.
Irgendwann musste es ja passieren. Nach etlichen Abschieden mit Countdown, letztem Spiel, allerletztem Spiel und jetzt aber wirklich finalem Kick werden am Tivoli seit Ende September Nägel mit Köpfen gemacht. Der Abriss hat begonnen.
Roger Claessen spielte Fußball wie er lebte: kompromisslos und immer am Limit. Zwei Spielzeiten lang auch im Trikot der Alemannia.