Mr. Matt & The Madsonix: Partyknaller aus der Glotze

Madsonix_Foto Nikolas Müller
Foto: Nikolas Müller

Seit gut sechs Jah­ren rocken, jazzen und fun­ken Mr. Matt & the Madso­nix aus Bonn die Büh­ne mit Musik, die jeder kennt: Hits aus Film und Fernsehen.

Tags­über leben die­se fünf Men­schen völ­lig unbe­merkt unter uns. Doch wenn die Nacht kommt und die Büh­ne ruft, ver­wan­deln sie sich in »Mr. Matt & the Madso­nix«, eine Band wie eine Spe­zi­al­ein­heit – in etwa wie ein groo­ven­des A‑Team, oder wie ein Quin­tett mit zehn äußerst musi­ka­li­schen Fäus­ten. Von Gitar­rist und Sän­ger Matt Son­nick­sen, der als Ses­sion­mu­si­ker schon Pla­tin­pro­du­zen­ten bei der Arbeit half, bis hin zu Vio­li­nis­tin Ali­ce Wign­jo­sa­pu­t­ro, mehr­fa­che »Jugend musiziert«-Preisträgerin und für Leu­te wie Rob­bie Wil­liams und die Scor­pi­ons auf der Büh­ne, haben sich hier fünf Leu­te zusam­men­ge­tan, die dank ihrer Erfah­rung nicht nur alle erdenk­li­chen Musik­gen­res per­fekt spie­len kön­nen, son­dern dies auch unbe­dingt tun wollen.

Mit den Madso­nix, wie die Band ger­ne kurz geru­fen wird, haben sie den per­fek­ten Weg geschaf­fen, sich nicht auf irgend­ei­ne Musik­rich­tung fest­le­gen zu müs­sen. Musik aus Film und Fern­se­hen steht bei ihnen auf dem Pro­gramm. Rock, Pop, Jazz, Funk, Coun­try: Alles dabei. Und alles wird in Ram­pen­sau­ma­nier auf die Büh­ne gebracht.

Ange­fan­gen hat die Geschich­te der Madso­nix mit ein paar harm­lo­sen Tele­fo­na­ten im April 2011. Schlag­zeu­ger Jan Pal­kos­ka war die Idee einer TV-und-Kino-Band gekom­men, die er nun mit Leben fül­len woll­te. Schnell hat­te er die ande­ren über­zeugt. Kopf­über wie der Unknown Stunt­man stürz­ten sie sich in die Action. Noch vor der ers­ten Pro­be oder dem ers­ten Titel auf der Set­list war der ers­te Gig gebucht.

Der Auf­tritt in der Bon­ner Mau­se­fal­le soll­te eigent­lich ein ein­ma­li­ges Ding wer­den – einer der weni­gen Plä­ne beim musi­ka­li­schen A‑Team, der nicht funk­tio­nier­te. Schon wäh­rend des Kon­zerts flat­ter­ten wei­te­re Auf­tritts­an­fra­gen ins Haus. Die Madso­nix hat­ten offen­bar eine musi­ka­li­sche Markt­lü­cke auf­ge­tan. Seit gut sechs Jah­ren fül­len sie die­se Lücke mit allem, was sie haben: Blood, Sweat and Tears. Oh, und Pur­ple Rain.

THE MADSONIX – Magnum P.I. The­me (home stu­dio performance)
Direk­ter Link: https://www.youtube.com/watch?v=N8HQIWKDpr4

Dut­zen­de Gigs und eine Eng­land-Tour spä­ter hat sich um sie her­um eine statt­li­che Fan­ge­mein­de gesam­melt. Denn das Kon­zept der Band trifft nahe­zu jeden Nerv. So ver­sam­meln sich Men­schen jeden Alters und Anhän­ger jeder Musik­rich­tung vor ihren Büh­nen, um gemein­sam Titel­me­lo­dien zwi­schen »Tat­ort« und »Alf«, zwi­schen »Cap­tain Future« und »Bonan­za« wie­der­zu­er­ken­nen. Oder Songs aus Fil­men von Bond bis Taran­ti­no. Par­ty­tech­nisch spie­len Jubel­sze­nen, wenn plötz­lich eine alt­be­kann­te und lan­ge nicht gehör­te Melo­die ans Ohr dringt, in der höchs­ten Liga. Bei die­sen Kon­zer­ten lächelt nie­mand nicht.

Im Sep­tem­ber haben die Madso­nix unter ande­rem zwei Gigs in der Bon­ner Alt­stadt im Kalen­der. Die »The Good, the Bad and the Funky«-Auftritte am 22. und 23.9. im Anno Tubac dre­hen sich the­ma­tisch lose um das Wes­tern-Gen­re. Zwi­schen »Wild Wild West«, »Rawhide« und dem Lied vom Tod wird es aber sicher auch etli­che ande­re Knal­ler ohne Cow­boy­hut geben.

Die­ser Arti­kel erschien ursprüng­lich in der Sep­tem­ber-Aus­ga­be des Bon­ner Stadt­ma­ga­zins »Schnüss«. Das Foto wur­de mir von der Band zur Ver­fü­gung gestellt.

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