Handzahm? So ähnlich. (Obwohl: Eigentlich gar nicht.)

Handsome - s/t

Manch­mal fra­ge ich mich wirk­lich, war­um eini­ge Bands groß wer­den und ande­re eben nicht. Hand­so­meist ein gutes Bei­spiel für die zwei­te Vari­an­te. Im Grun­de hat­ten die Jun­gens alles, was man braucht, um erfolg­reich zu sein: Von der ers­ten Sekun­de an waren sie bei einem Major unter Ver­trag und damit an qua­si jeder Ecke zu bekom­men. Das selbst beti­tel­te Debüt­al­bum von 1997 ent­hielt kein ein­zi­ges schwa­ches Lied, ja nicht ein­mal eine öde Pas­sa­ge. Live sol­len sie auch unglaub­lich gut gewe­sen sein. (Ich bin lei­der nie in den Genuss gekom­men. Aber viel­leicht erzählt ja irgend­je­mand, der sie gese­hen hat, von sei­nem dama­li­gen Kon­zert­er­leb­nis, wenn er oder sie hier mal vor­bei schaut.) Als wenn das alles nicht schon pri­ma genug gewe­sen wäre, konn­te man auch noch mit dem Label »Super­group« punk­ten. Schließ­lich hat­ten eini­ge Mit­glie­der vor­her in ein­fluss­rei­chen Bands gespielt – Quick­sand, Hel­met, Cro Mags.

Und was ist am Ende dabei her­um­ge­kom­men? Eine groß­ar­ti­ge Band, die ziem­lich wenig Beach­tung gefun­den hat. So wenig Beach­tung, dass die ers­te Plat­te auch gleich­zei­tig die letz­te geblie­ben ist. 1998 war die Sache gelau­fen. Ich kann das auch fünf­zehn Jah­re spä­ter noch nicht nach­voll­zie­hen. Ihr vielleicht?

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …