Bolzplätze

Löhrzeichen
Foto: Carl Brunn

Sein Geburts­ort ist Rio de Janei­ro, er wuchs in Köln auf und lebt heu­te in Aachen: Mit die­sen drei Metro­po­len des Fuß­balls im Lebens­lauf hat Carl Brunn nie eine Wahl gehabt. Er muss­te zwangs­läu­fig zum Lieb­ha­ber die­ses Sports wer­den. Aller­dings beschränkt sich die­se Lei­den­schaft nicht nur auf Sta­di­on­be­su­che oder Spielergebnisse.

Der Foto­graf mit Blick für das Beson­de­re hat auch immer das Gesche­hen abseits des Rasens im Auge. Als Mit­her­aus­ge­ber des Maga­zins »In der Pratsch« setzt er seit Jahr und Tag Ereig­nis­se und Per­so­nen im Umfeld von Ale­man­nia Aachen auf sei­ne ganz beson­de­re Art in Sze­ne. Doch damit nicht genug. Wann immer ihm auf sei­nen pri­va­ten oder beruf­li­chen Rei­sen ein Spiel­feld vor die Lin­se kommt, drückt er auf den Auslöser.

Beson­ders Bolz­plät­ze haben es Carl Brunn ange­tan. Sei­ne Bil­der von wind­schie­fen, selbst gebas­tel­ten Tore an unge­wöhn­li­chen Orten bele­gen, dass Fuß­ball kei­nes­wegs nur in Sta­di­en oder auf Sport­plät­zen statt­fin­det. Hin­ter­hö­fe, Wie­sen und Wein­ber­ge: Wo immer sich genü­gend Platz bie­tet, lässt sich auch pri­ma kicken. Einen Teil sei­ner statt­li­chen Bil­der­samm­lung stellt Carl der­zeit in der Köln-Ehren­fel­der »Her­ren­bu­de« aus.

Noch bis zum 30. Juli hat jeder Fuß­ball­in­ter­es­sier­te die Gele­gen­heit, sich die­se Schön­hei­ten in Asche und Beton, aber auch in Gän­se­blüm­chen­ro­man­tik zwi­schen Groß­stadt und namen­lo­ser Pro­vinz anzu­se­hen. Ein abso­lut emp­feh­lens­wer­tes Stück Fußballkultur.

Adres­se: Rothe­haus­stra­ße 4, 50823 Köln-Ehren­feld
Öff­nungs­zei­ten: Mitt­woch und Don­ners­tag 17 bis 20 Uhr, Frei­tag 11 bis 14 und 17 bis 20 Uhr, Sams­tag 11 bis 16 Uhr

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