Individuelle Kostbarkeit: ein wirklich rares Geschenk zu Weihnachten

Geklaute Zeit

Natür­lich könn­te man auch in die­sem Jahr bei der Wahl der Weih­nachts­ge­schen­ke ein­mal mehr auf Num­mer Sicher gehen und Mate­ri­el­les aus­su­chen. Einen sünd­haft teu­ren Duft, zum Bei­spiel, eine schi­cke Kra­wat­te oder eine DVD-Box von die­ser Fern­seh­se­rie, die alle so super fin­den. Sol­che Sachen kom­men schließ­lich immer gut an. Schmu­ckes Geschenk­pa­pier drum und fer­tig ist die Lau­be. Selbst wenn sie hin­ter­her unbe­rührt im Schrank lan­den, bekommt man das ja gar nicht mehr mit. Wie aber wäre es, dies­mal statt­des­sen etwas wirk­lich Sel­te­nes zu ver­schen­ken? Zeit. Nein, kei­ne Uhr. Die Rede ist von Zeit, von gemein­sa­mer Zeit, um genau zu sein.

Aller­or­ten hört man Men­schen heut­zu­ta­ge kla­gen, welch kost­ba­res und rares Gut gemein­sa­me Stun­den mit den Lie­ben doch gewor­den sind. Genau die­sem Trend könn­te man mit dem pas­sen­den Geschenk ent­ge­gen­wir­ken. »Wie soll ich das denn machen?«, mag jetzt der eine oder ande­re fra­gen. Inspi­ra­ti­on, wie Zeit zu ver­schen­ken ist, kann man sich bei­spiels­wei­se auf der Web­sei­te »Zeit statt Zeug« holen. Ein Koch­abend statt eines Koch­buchs wird da vor­ge­schla­gen, Pup­pen­thea­ter statt des x‑ten Spiel­zeugs. Oder auch Vor­le­sen statt eines Buchs. Spa­zier­gän­ge, Plau­der­stun­den, Mas­sa­gen: Ein­mal in die ent­spre­chen­de Rich­tung gedacht, fin­den sich schier unend­li­che, vor allem aber indi­vi­du­el­le Möglichkeiten.

Weil der­lei Gut­schei­ne erst zum Geschenk wer­den, wenn man sie in die Tat umsetzt, soll­te man sich vor­ab mit ein oder zwei Fra­gen beschäf­ti­gen: Ver­schen­ke ich die­se Zeit ger­ne? Und wird sich der Beschenk­te über die­se Abkehr vom 08/15-Kon­sum freu­en? Soll­te die Ant­wort bei­de Male »Ja« lau­ten, steht der gemein­sa­men Zeit als Weih­nachts­ge­schenk nichts mehr im Wege – als Geschenk, von dem Schen­ken­der und Beschenk­ter glei­cher­ma­ßen etwas haben. Von einer schi­cken Kra­wat­te kann man das ja nicht unbe­dingt behaupten.

Die­se Geschenk­idee stand so auch in der Dezem­ber­aus­ga­be der »Schnüss«.

2 Kommentare zu “Individuelle Kostbarkeit: ein wirklich rares Geschenk zu Weihnachten”

  1. Trotz der Hek­tik des All­tags schen­ke ich mei­ner Fami­lie mei­ne Zeit und das nicht nur zu Weih­nach­ten. Ein Mal wöchent­lich tref­fen wir uns und unter­neh­men etwas gemein­sam. Ich fin­de das wich­tig, denn wir sind eine Fami­lie und gehö­ren zusammen.

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