Als die Tomaten fliegen lernten

In der Pratsch Ausgabe 12, Seite 30

Wenn sie in Rudeln durch die Stra­ßen zogen, wichen Pas­san­ten zurück. Ihre pro­mil­le­träch­ti­gen Auf­trit­te mit wil­den Schlacht­ge­sän­gen sorg­ten für ein Gefühl zwi­schen Abscheu und Ver­wun­de­rung. Sie waren die Vor­rei­ter einer neu­en Fuß­ball­sub­kul­tur. Auch in Aachen. Wo aber kamen die ers­ten schwarz-gel­ben Fan­klubs her? Und wo sind sie hin?

Die Idee, den Lieb­lings­ver­ein in orga­ni­sier­ter Form mit Gleich­ge­sinn­ten zu unter­stüt­zen, ist nicht in Deutsch­land gebo­ren wor­den. Natür­lich nicht. Wie bei so vie­len Din­gen rund um das Leder lag der Ursprung im Mut­ter­land des Fuß­balls. Bereits Ende der Fünf­zi­ger Jah­re tra­ten auf der Insel ers­te so genann­te »Sup­port­er Clubs« in Erschei­nung. Es dau­er­te über ein Jahr­zehnt, ehe die­se Wel­le auch ins Land der Krauts hin­über­schwapp­te. Zual­ler­erst schlug sie über dem Ruhr­pott zusam­men, genau­er gesagt über Bochum. Dem eng­li­schen Vor­bild fol­gend, schlos­sen sich Anhän­ger des dort ansäs­si­gen VfL im Jahr 1972 zum ers­ten Fan­klub Fuß­ball­deutsch­lands zusam­men: den »Bochu­mer Jun­gen«. Schlicht und ergrei­fend. Im Ver­gleich zu heu­ti­gen Krea­tio­nen nahe­zu phan­ta­sie­los. Aber immer noch geist­rei­cher als das, was Aachens Fan­klub­pio­nie­re zu Wege brachten.

Deren Geschich­te beginnt im Jahr 1976. Ein Jahr vol­ler Höhe­punk­te: Mit Kai Mich­al­ke erblick­te ein wei­te­rer Bochu­mer Jun­ge das Licht der Welt. Uli Hoe­ness jag­te den Ball vom Elf­me­ter­punkt in den Bel­gra­der Nacht­him­mel. Und Nor­bert Met­zen, in Aache­ner Fan­krei­sen und spä­te­ren Jah­ren nicht immer unum­strit­ten, hob den ers­ten Ale­man­nia Aachen Fan­klub aus der Tau­fe. Mit einer guten Hand­voll an Mit­glie­dern ging es los. Jetzt fehl­te nur noch ein mög­lichst bedeu­tungs­schwan­ge­rer Name. Der ers­te Vor­schlag war gleich der bes­te: »Ale­man­nia Aachen Fan­klub« Wun­der­bar. Da weiß man, was man hat.

Hell’s Angels im Gartenbauverein

Über­all in der Nati­on waren mitt­ler­wei­le Fan­klubs wie Pil­ze aus dem Boden geschos­sen. Fuß­ball­be­geis­ter­te Jugend­li­che fan­den quer durch die Repu­blik zusam­men, um ihre Begeis­te­rung in mehr oder min­der for­mel­len Ver­ei­ni­gun­gen zu tei­len. Sie gaben sich Sat­zun­gen und Sym­bo­le, bas­tel­ten Fah­nen und lie­ßen Auf­nä­her pro­du­zie­ren, die sie als Doku­men­ta­ti­on der Zusam­men­ge­hö­rig­keit stolz auf ihren Jeans­wes­ten tru­gen. Eine bizar­re Mischung aus spie­ßi­ger Ver­eins­meie­rei und jugend­lich wil­der Sub­kul­tur. Die Hell’s Angels in Papas Gar­ten­bau­ver­ein, sozu­sa­gen. Wobei die Rocker über­wo­gen. Aus­ge­zo­gen, um mehr Stim­mung in die Sta­di­en zu brin­gen, brach­ten die Fan­klubs noch etwas ande­res mit: Gewalt, oder zumin­dest die Bereit­schaft dazu.

Bald schon wur­den die Medi­en auf sie auf­merk­sam. Ver­ständ­nis­los schüt­tel­te die Öffent­lich­keit mit dem Kopf. Für rebel­li­sche Jugend­li­che und Jun­ger­wach­se­ne ein Anreiz mehr, so rich­tig auf die Pau­ke zu hau­en. Auch der »Ale­man­nia Aachen Fan­klub« ließ sich in der Bezie­hung nicht lum­pen. Wenn­gleich sei­ne Gewalt­ex­zes­se haupt­säch­lich unschul­di­ges Gemü­se traf. Vor den Heim­spie­len des TSV sam­mel­te man sich in der Metzen’schen Woh­nung an der Bahn­hof­stra­ße und mar­schier­te in vol­ler Mon­tur in Rich­tung Tivo­li. Unter­wegs deck­te man sich noch schnell beim Gemü­se­händ­ler um die Ecke mit reich­lich Toma­ten ein, um sie ahnungs­lo­sen Pas­san­ten und Gäs­te­fans um die Ohren zu wer­fen. Angst und Schre­cken eil­ten ihrem Namen vor­aus. Die Marx Brot­hers hät­ten ihre hel­le Freu­de gehabt.

Szenerie wie auf einem Piratenschiff

Eine deut­li­che Spur rabia­ter ging es bei den »Black Eagles« zu, die im Jahr 1979 von Fans aus dem Berg­bau­städt­chen Als­dorf-Maria­dorf ins Leben geru­fen wor­den waren. Die »Eagles«, leicht zu erken­nen an ihrem auf Kut­ten pran­gen­den schwar­zen Adler mit dem Ale­man­nia-Wim­pel in den Klau­en, ent­wi­ckel­ten sich rasch zu einer fes­ten Grö­ße des Wür­se­l­e­n­er Walls. Inner­halb eines Jah­res waren die Öcher Adler auf 65 ein­ge­schrie­be­ne Mit­glie­der ange­wach­sen. Eine selbst für heu­ti­ge Ver­hält­nis­se beein­dru­cken­de Streit­macht. Und Streit war auch das, was sie such­ten. Ihnen eil­te der Ruf vor­aus, ein Hau­fen aggres­si­ver, dem Alko­hol frö­nen­der Rabau­ken zu sein, die sich bei jeder Gele­gen­heit mit Fans ande­rer Mann­schaf­ten schlugen.

In ihrer Stamm­knei­pe, dem Lokal »Seve­nig« am Maria­dor­fer Drei­eck, ging es vor Par­tien der Ale­man­nia immer hoch her. Ein in Erwar­tung einer skan­dal­träch­ti­gen Ent­hül­lungs­ge­schich­te von den Aache­ner Nach­rich­ten ent­sand­ter Spit­zel wag­te sich bis in die Höh­le des Adlers. Er fand eine Sze­ne­rie wie auf einem Pira­ten­schiff. Wän­de und Glä­ser zit­ter­ten unter der Wucht mar­tia­li­scher Schlacht- und Schmäh­ge­sän­ge: »Wer­der ist Schei­ße!«, gröl­te es, und: »Wen woll’n wir ver­schmau­sen? – Rot-Weiß Ober­hau­sen! Wen woll’n wir lyn­chen? – Bay­ern Mün­chen!« Auch fürs Auge war eini­ges geboten.

Lüdenscheider Discosturm

»Jun­ge Leu­te in den aben­teu­er­lichs­ten Auf­ma­chun­gen bela­gern in Drei­er­rei­hen den Tre­sen: ein Far­ben­spek­ta­kel in Schwarz Gelb. Vie­le tra­gen das tra­di­tio­nel­le Kar­tof­fel­kä­fer-Tri­kot frü­he­rer Ale­man­nen­teams, fast obli­ga­to­risch sind ärmel­lo­se Jeans­ja­cken mit Dut­zen­den von Ver­eins­auf­nä­hern und Schals in den Club­far­ben. Die ganz Ver­we­ge­nen haben alle Bor­dü­ren der Ober­be­klei­dung in Schwarz-Gelb gefaßt und tra­gen an den Hand­ge­len­ken lan­ge Flat­ter­bän­der«, beschrieb er spä­ter in sei­nem Arti­kel. Kein Ultrà von heu­te wür­de sich mit dem Out­fit von damals auf die Stra­ße wagen. Doch die »Eagles« taten es.

Vor­sit­zen­der die­ses zumin­dest ästhe­tisch frag­wür­di­gen Hau­fens war der damals 19-jäh­ri­ge Hans Kem­per, der aus uner­find­li­chen Grün­den von allen nur »Hugo« geru­fen wur­de. Und »Hugo« woll­te nichts von Vor­wür­fen wis­sen, dass sein Fan­klub gewalt­be­reit sei. Im Gegen­teil: Die »Eagles« wür­den, behaup­te­te er, Schlä­ge­rei­en nach Mög­lich­keit aus dem Weg gehen. Gelo­gen war das nicht. Aber auch nicht unbe­dingt die Wahrheit.

Was als Belei­di­gung oder Pro­vo­ka­ti­on galt, leg­te man je nach Stim­mung und Alko­hol­pe­gel recht unter­schied­lich aus. Und nicht sel­ten waren es die »Eagles« selbst, die provozierten.

Denn es gal­ten eiser­ne Grund­sät­ze: Wur­de die Ehre des Fan­klubs oder der Ale­man­nia geschmäht, flo­gen die Fäus­te. Was jedoch als Belei­di­gung oder Pro­vo­ka­ti­on galt, leg­te man je nach Stim­mung und Alko­hol­pe­gel recht unter­schied­lich aus. Und nicht sel­ten waren es die »Eagles« selbst, die pro­vo­zier­ten: »In Lüden­scheid haben wir nach einem Aus­wärts­spiel mal eine Dis­co gestürmt«, erzählt Jupp Von­hoe­gen, sei­ner­zeit Mit­glied bei den »Black Eagles«. »Einer von uns zeig­te sich dem Tür­ste­her am Guck­loch, die ande­ren war­te­ten an der Sei­te. Als sich end­lich die Tür öff­ne­te, sind dann alle Mann rein­ge­stürmt.« Wodurch sich in Lüden­scheid die Anzahl der Poli­zei­ein­sät­ze an die­sem Tag um einen erhöhte.

Flair eines Kreuzzuges

Auch geg­ne­ri­sche Fans kamen nicht unge­scho­ren davon. »Mal wur­de ein geg­ne­ri­scher Schal geklaut, mal eine Fah­ne ver­brannt«, erin­nert sich Tho­mas von The­nen. Der schlak­si­ge Mann mit dem Pfer­de­schwanz hat eini­ges an Fan­klub­ver­gan­gen­heit auf­zu­wei­sen. Zunächst Mit­glied des »Ale­man­nia Aachen Fan­klub«, schloss er sich Ende der Sieb­zi­ger Jah­re den »Black Eagles« an. Für gemein­sa­men Spaß am Fußball.

Schließ­lich ging es den Adlern auch um den Sport. Ein wich­ti­ges Motiv für die Grün­dung des Fan­klubs war der gemein­sa­me Auf­tritt bei Aus­wärts­fahr­ten. Sich aus­wärts, dem Heim­sup­port trot­zend, hin­ter der Zaun­fah­ne zu ver­sam­meln, hat­te etwas vom Flair eines Kreuz­zu­ges, geführt von einem klei­nen Hau­fen ein­ge­schwo­re­ner Krie­ger in Rüs­tung, der auf einer Anhö­he in Fein­des­land sein Ban­ner auf­pflanzt und den Rest der Welt herausfordert.

Fahr­ten nach Essen, Solin­gen oder zur For­tu­na nach Köln gehör­ten zu den beson­de­ren Höhe­punk­ten des Fan­le­bens. Da war Anwe­sen­heit Pflicht, denn die­se Orte gal­ten als kon­flikt­rei­che Brenn­punk­te. »Die Fan­freund­schaft mit Uni­on Solin­gen, von der man­che immer wie­der erzäh­len, ist eine Legen­de«, wider­spricht Tho­mas von The­nen. »Die Sache war mehr auf Ein­zel­per­so­nen redu­ziert. Eigent­lich ging da immer die Post ab.«

Aggression und Krawall

Jedoch kann­ten die »Eagles« Gren­zen. Kam es zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen, gal­ten die unge­schrie­be­nen Geset­ze der Kir­mes­schlä­ge­rei. Wer zu Boden ging, wur­de geschont. Der Gebrauch von Stich­waf­fen war ver­pönt. Die »Black Eagles« waren also kei­ne noto­ri­schen Schlä­ger. Sie waren das, was in der Fach­spra­che der Poli­zei heu­te »Fans der Kate­go­rie B« genannt wird: in ers­ter Linie an Fuß­ball inter­es­siert, aber durch­aus bereit, Pro­vo­ka­tio­nen mit Gewalt zu beant­wor­ten. Und manch­mal wur­de eben unter dem Deck­män­tel­chen angeb­li­cher Ehr­ver­let­zun­gen Aggres­sio­nen abgebaut.

Anders die »Aache­ner Löwen«. Die­ser Fan­klub, der sei­ne Ver­eins­knei­pe am Blü­cher­platz hat­te, war beson­ders gefürch­tet. In ihren bes­ten Zei­ten brach­ten es die »Löwen« auf rund 30 Mit­glie­der. Die Wahl des Fan­klub­na­mens deu­te­te die Ein­stel­lung an, die in ihrem Krei­se gepflegt wur­den. Die Aache­ner ori­en­tier­ten sich näm­lich am Vor­bild des HSV-Fan­klubs »Die Löwen«, einer der aggres­sivs­ten Crews in der Han­se­stadt, die mit dem Tod des Wer­der-Fans Adri­an Malei­ka in Ver­bin­dung gebracht wird.

Am 16. Okto­ber 1982 stand das Nord­der­by auf dem Pro­gramm. Malei­ka war auf dem Weg in die Gäs­te­kur­ve des Volks­park­sta­di­ons, als er von einem Zie­gel­stein am Kopf getrof­fen zu Boden ging und von einer Grup­pe Ham­bur­ger Fans so bru­tal zusam­men­ge­tre­ten wur­de, dass er einen Tag spä­ter in einem Kran­ken­haus sei­nen Ver­let­zun­gen erlag. Der Deut­sche Fuß­ball hat­te sei­nen ers­ten Toten durch Fangewalt.

Auch die Aache­ner Löwen waren vor allem auf eines aus: Kra­wall. Von Kir­mes­schlä­ge­rei und Geset­zen konn­te bei ihnen kei­ne Rede sein. »Das war eine ech­te Schlä­ger­trup­pe«, urteilt Robert Jakobs, heu­te Fan­be­auf­trag­ter der Ale­man­nia. Zu Beginn der acht­zi­ger Jah­re gehör­ten sie ohne Zwei­fel zu den gewalt­be­rei­tes­ten Fans der Aache­ner Sze­ne. Wann und war­um sie sich auf­lös­ten, ist nicht genau bekannt. Sie ver­schwan­den ein­fach von der Bildfläche.

Aus den Augen verloren

For­mel­le Auf­lö­sun­gen waren ohne­hin sel­ten. Die meis­ten Fan­klubs star­ben in einem schlei­chen­den Pro­zess, der meist mit einem sport­li­chen Rück­schlag des Ver­eins oder der Auf­spal­tung in klei­ne­re Grup­pen begann. Im Mai 1981 ver­ließ Tho­mas von The­nen zusam­men mit Wil­ly, einem ehe­ma­li­gen Schal­ker, den es beruf­lich nach Aachen ver­schla­gen hat­te, die »Black Eagles«, da sie von den stän­di­gen Prü­ge­lei­en und den chao­ti­schen Fan­klub­aben­den schlicht genug hat­ten. Im »Haus Schmitz« in Her­zo­gen­rath-Straß fan­den sie sich mit zehn Gleich­ge­sinn­ten zur Grün­dung von Schwarz-Gelb ’81 zusam­men, dem ältes­ten noch heu­te exis­tie­ren­den Fan­klub im Umfeld der Alemannia.

Die »Black Eagles« ver­lo­ren sich indes aus den Augen. »Irgend­wann hat man sich halt nur noch gegrüßt«, meint Tho­mas von The­nen. Eini­ge Adler sind in ande­re Land­stri­che geflo­gen. Ande­re fin­den sich noch heu­te regel­mä­ßig in ver­schie­de­nen Blö­cken auf dem Tivo­li ein. Aller­dings ohne Flat­ter­bän­der und Jeanswesten.

Nach dem Abstieg in die Ober­li­ga 1990 lös­ten sich die meis­ten Fan­klubs auf, die die Acht­zi­ger Jah­re geprägt hat­ten. Bei vie­len blieb nicht mehr als der Name in Erinnerung.

Längst Geschich­te sind auch die »Grenz­land Boys«. Als in den spä­ten Acht­zi­gern die rech­te Sze­ne Aachens den Ver­such unter­nahm, die »Boys« zu unter­wan­dern und für ihre poli­ti­schen Zie­le zu instru­men­ta­li­sie­ren, ver­ließ eine grö­ße­re Grup­pe den Fan­klub und fing unter dem Namen »United ’87« von vor­ne an. »Vor Heim­spie­len tra­fen wir uns zum Vor­glü­hen in einer Knei­pe an der Hof­mann­spief«, erzählt das dama­li­ge Mit­glied Alex Göb­bels. »Mit Auf­nä­hern und Zaun­fah­ne hat­ten wir alles, was man als Fan­klub so brauch­te.« Nur kei­ne beson­ders lan­ge Geschich­te. Nach dem Abstieg in die Ober­li­ga 1990 lös­te sich »United ’87« bereits wie­der auf. Wie die meis­ten Fan­klubs, die die Acht­zi­ger Jah­re geprägt hat­ten. Bei vie­len blieb nicht mehr als der Name in Erin­ne­rung: »Tivo­li Tigers«, »Pink Pan­ther« oder die »Black Yel­low Army«, bei der es sich in Wirk­lich­keit um eine stol­ze Ein-Mann-Armee handelte.

Die einzige Fanklub-Konstante

Die Lücken, die sie hin­ter­lie­ßen, füll­ten bald ande­re: »Öcher Jon­ge 1990«, »Nasty Boys«, »West­end Crew«, »Eure­gio Kings«, »Grenz­land Grin­gos« – zusam­men mit »Schwarz-Gelb ’81« bil­de­ten sie die Kor­sett­stan­ge der Aache­ner Fan­sze­ne in der Ober­li­ga- und Regio­nal­li­ga­zeit. Zwar sind auch die­se Fan­klubs nicht mehr aktiv. Doch die meis­ten ihrer frü­he­ren Mit­glie­der sind immer noch am Start, wenn irgend­wo auf der Welt, ob in Aachen oder in Cott­bus, in Deutsch­land oder Island der Schieds­rich­ter ein Spiel der Ale­man­nia anpfeift. Von den Ur-»Supporter Clubs« hat sich nur »Schwarz-Gelb ’81« gehal­ten, die ein­zi­ge wirk­lich kon­stan­te Grö­ße in mehr als drei­ßig Jah­ren kai­ser­städ­ti­schen Fanklubgeschichte.

Ursprüng­lich erschie­nen ist die­ser Arti­kel in Aus­ga­be 12 des Ale­man­nia-Fan­ma­ga­zins »In der Pratsch« im Mai 2008. Der Fan­klub »Schwarz-Gelb ’81« besteht bis zum heu­ti­gen Tag. Die Ale­man­nia auch.

1 Kommentar zu “Als die Tomaten fliegen lernten”

  1. Schö­ner Arti­kel. Habe ihn erst in mei­nem Feed Rea­der gele­sen, so dass mir nicht direkt klar wur­de, dass der Arti­kel aus einer Aache­ner Fan­zeit­schrift ist. Auf­grund all der Recher­che und der Zita­te ging ich den­noch davon aus, dass es sich hier nicht nur um einen Blog­ein­trag handelt.

    Beim The­ma gewalt­be­rei­te Fans habe ich gleich an Ste­fan Schu­bert gedacht, der das Buch »Gewalt ist eine Lösung« geschrie­ben hat. Dar­in beschreibt der Autor sehr detail­liert sein Dop­pel­le­ben als Poli­zist und Hoo­li­gan. Aus irgend­ei­nem Grund hat­te ich ihn auch in der »Fan­sze­ne« der Ale­man­nia ver­or­tet, aber er gehört zu den Bie­le­fel­der Hools.

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