Von Profilen, Seiten und Accounts

Löhrzeichen: Facebook-Profil

Hopp­la, auf den letz­ten Drü­cker fin­de ich dann doch noch die Gele­gen­heit, mich an der Blog­pa­ra­de zu betei­li­gen, die Annet­te Schwindt neu­lich initi­iert hat. »Wie machen Sie das? Betrei­ben Sie in Face­book und/​oder in Goog­le+ ein Pro­fil UND eine Sei­te oder nur ein Pro­fil?«, lau­te­te ihre Fra­ge an alle beruf­li­chen »Ein­zel­kämp­fer«. Nach­dem sie bereits etli­che Ant­wor­ten erhal­ten hat, packe ich jetzt noch mei­ne dazu.

Bei Face­book betrei­be ich neben mei­nem per­sön­li­chen Pro­fil tat­säch­lich noch eine Sei­te für mein Unter­neh­men mei­ne Schreib­werk­statt mein Medi­en­im­pe­ri­um. Das ist vor allem der Tat­sa­che geschul­det, dass ich bei mei­nem Start damals dach­te, dass sich das so nun ein­mal gehört. Mitt­ler­wei­le läuft der Groß­teil mei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on bei Face­book aber über mein Pro­fil. Der Grund dafür ist ein recht simp­ler: Irgend­wann kam mir die Erkennt­nis, dass die Schnitt­men­ge zwi­schen pri­vat und beruf­lich bei mir doch ziem­lich groß ist. Stän­dig ver­schwimmt das eine ins ande­re. Also habe ich die Abo-Funk­ti­on frei­ge­schal­tet und mich damit ein Stück weit öffent­lich nach­voll­zieh­bar gemacht. Was und wie ich bin, lässt sich ohne­hin in mei­nen Tex­ten erken­nen. Wofür ich mich inter­es­sie­re, dar­über schrei­be ich auch. Eine Abgren­zung zu mei­nem beruf­li­chen Sein hal­te ich daher in mei­nem Fall für sinn­los. Und letz­ten Endes habe ich es immer noch selbst in der Hand, was in mei­nem Pro­fil lan­det oder wer das dann auch sehen darf.

Der­weil exis­tiert die Sei­te immer noch. Abge­schafft oder still­ge­legt habe ich sie nicht. Dass ich sie sogar von Zeit zu Zeit mit Con­tent füt­te­re, läuft vor allem unter Nost­al­gie. All die gan­zen Fans, die die­sen wei­ten Weg mit mir gegan­gen sind, all die­se 76 oder so möch­te ich ein­fach nicht auf Knopf­druck ent­kop­peln. Die Leh­ren, die ich aus die­ser »Eigent­lich brau­che ich nicht beides«-Erkenntnis gezo­gen habe, kom­men an ande­rer Stel­le zum Einsatz.

Bei Goog­le+, zum Bei­spiel, wo ich mich von vorn­her­ein nur auf das Füh­ren eines Pro­fils beschränkt habe, das manch­mal (und eigent­lich auch viel häu­fi­ger als manch­mal) nur so vor sich hin­düm­pelt. Dabei sind G+ und ich mitt­ler­wei­le schon warm mit­ein­an­der gewor­den. Als »Kon­su­ment« fin­de ich es hoch­in­ter­es­sant. In Sachen Ver­brei­tung mei­nes eige­nen Con­tents läuft es aller­dings manch­mal unter mei­nem Radar hin­durch – völ­lig unab­sicht­lich. Mal schau­en, ob sich das irgend­wann ein­mal ändert.

Der Voll­stän­dig­keit hal­ber möch­te ich noch Twit­ter erwäh­nen. Auch da hat­te ich ein­mal zwei Accounts. Der eine war nur dazu da, zwi­schen­durch Dampf abzu­las­sen. Das Rage-Kon­to habe ich aber gekillt, was sich im Grun­de ana­log zu mei­ner Pro­fil­kon­zen­tra­ti­on drü­ben bei Face­book erklä­ren lässt: Eine kla­re Tren­nung zwi­schen pri­vat und beruf­lich gibt es nicht. War­um soll­te es eine zwi­schen dem net­ten Herrn Löhr und dem ange­piss­ten geben? Was quer liegt, kommt mit in die­sel­be Time­line. Ers­tens kann ein biss­chen Authen­ti­zi­tät nicht scha­den und zwei­tens bin ich eh nicht so der expli­zi­te Flamer mit furcht­bar absto­ßen­den Hass­at­ta­cken. Also, das glau­be ich zumindest.

4 Kommentare zu “Von Profilen, Seiten und Accounts”

  1. Pingback: Profil oder Seite – oder beides? (Blogparade für Einzelkämpfer) | In Sachen Kommunikation
  2. Pingback: Profil oder Seite – oder beides? Ergebnisse meiner Blogparade | In Sachen Kommunikation

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …