Musik in 1.000 Zeichen: Veruca Salt – »Ghost Notes«

Veruca Salt - Ghost Notes

Wenn Bands nach ewi­gen Zei­ten wie­der zuein­an­der fin­den und eine Plat­te machen, hat das für den Hörer immer etwas von Rus­sisch Rou­lette: Ist da über­haupt noch eine Patro­ne in der Trom­mel? Oder wird es nur müde kli­cken? Nach Refu­sed neu­lich lie­fern Veru­ca Salt gleich das nächs­te Bei­spiel für eine Reuni­on, bei der es ordent­lich knallt.

Gleich vom ers­ten Takt hat man das Gefühl, die Neun­zi­ger wären nie zu Ende gegan­gen. Saf­ti­ge Riffs über schep­pern­dem Schlag­zeug, mehr­stim­mig weib­li­cher Gesang und mas­sig Ener­gie von A bis Z. Loui­se Post und Nina Gor­don haben es immer noch drauf. Irgend­wie ist es natür­lich schon selt­sam, dass »Ghost Notes« [Part­ner­link], das ers­te Album in Ori­gi­nal­be­set­zung seit 1997, so klingt, als sei der Vor­gän­ger erst ver­gan­ge­nen Monat aus den Charts gerutscht, als habe sich der Hori­zont der Musi­ker seit damals so über­haupt nicht erweitert.

Aber letzt­lich lässt sich dank die­ser, nun ja, Kon­ti­nui­tät ganz her­vor­ra­gend in alten Zei­ten schwel­gen. Und wenn schon eine ordent­li­che Por­ti­on Nost­al­gie, dann wenigs­tens von einer Band aus­ge­löst, die die­ses »Frü­her« wirk­lich und wahr­haf­tig mit­er­lebt hat. Klick. Klick. Bumm.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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