Musik in 1.000 Zeichen: Totorro – »Come To Mexico«

Totorro - Come To Mexico

Zwei Jah­re ist es mitt­ler­wei­le her, dass Totor­ro plötz­lich mit einem Juwel von einem Debüt auf der Bild­flä­che erschie­nen. »Home Alo­ne« flirr­te nur so vor Ener­gie – wild ruckel­te das Schlag­zeug den Rhyth­mus-Tep­pich unter den fri­ckeln­den Math-Rock-Gitar­ren und dem Mark durch­drin­gen­den Bass zurecht. Hier ist der Nachfolger.

Und »Come To Mexi­co« führt das mal vir­tu­os fili­gra­ne, mal bur­schi­kos stamp­fen­de, vor allem aber immer mit­rei­ßen­de Spiel der vier Her­ren aus dem fran­zö­si­schen Ren­nes auf das nächs­te Level. Die­se Musik sprüht immer noch Fun­ken. Gera­de die Sai­ten­in­stru­men­te prä­sen­tie­ren sich wei­ter­hin äußerst beweg­lich und immer auf dem Sprung. Ihr Rhyth­mus-Fun­da­ment wirkt aber ein Stück weit rei­fer, die Song­struk­tu­ren im Gan­zen durch­dach­ter, die Hin­füh­rung zum jewei­li­gen Aus­bruch und Höhe­punkt geduldiger.

Totor­ro erzäh­len auch ohne Wor­te Geschich­ten, die fei­nen Melo­dien ver­füh­ren den Hörer zum kurz­zei­ti­gen Schwel­gen, ehe nach dem Schlag­zeug-Break aus dem Nichts plötz­lich alles bebt. Das nächs­te Juwel vol­ler schö­ner Momen­te und Überraschungen.

Drü­ben bei Band­camp kann man »Come To Mexi­co« kom­plett hören. Viel Spaß.

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