Musik in 1.000 Zeichen: New Order – »Music Complete«

New Order - Music Complete

Nach über einem Jahr­zehnt hat es Ber­nard Sum­ner und die Sei­nen also wie­der in ein Stu­dio ver­schla­gen. Mit dabei war laut Gitar­rist Phil Cun­ning­ham nur eine ein­zi­ge Ver­ab­re­dung: »Lasst uns eine Tanz­plat­te machen.« Schon nach weni­gen Tak­ten des Ope­ners, der pas­sen­der­wei­se »Rest­less« heißt, wippt der Fuß. Dann das Bein, dann die Arme, dann alles. Und nach gut 65 Minu­ten kann man die Mis­si­on Tanz­plat­te getrost als erfüllt abhaken.

Nahe­zu durch­ge­hend prescht das Album nach vor­ne, ange­führt vom Schlag­zeug mit ner­vös zucken­dem Hi-Hat. Im Wind­schat­ten haut der Bass Lauf um Lauf um Lauf raus, wäh­rend die Syn­the­si­zer mal Wand, mal Melo­die erzeu­gen, immer im exak­ten Gleich­ge­wicht und Zusam­men­spiel mit der Gitar­re. Ja, New Order haben den Weg zurück zur Elek­tro­nik gefun­den, muss­ten die Lie­be nach Jah­ren der Gitar­ren­las­tig­keit neu entfachen.

Das Ergeb­nis ist mit »Music Com­ple­te« [Part­ner­link] eine zukunfts­fä­hi­ge Ver­si­on des eige­nen Trade­mark-Sounds: atmo­sphä­risch dicht, poin­tiert, ener­gisch, tanz­bar. Mit Gast­auf­trit­ten von Iggy Pop, Bran­don Flowers und Che­mi­cal Brot­her Tom Row­lands als Sah­ne auf der ohne­hin gran­dio­sen Torte.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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