Musik in 1.000 Zeichen: Emmy The Great – »Second Love«

Emmy The Great - Second Love

Es gibt Men­schen, die behaup­ten, dass Emma-Lee Moss in ers­ter Linie Poe­tin ist, die in der Musik ein Vehi­kel für ihre Ver­se fin­det. Beim aller­ers­ten Hören des neu­en Albums mag man ihnen kurz bei­pflich­ten. Denn wäh­rend die Ver­se gleich in vol­ler Schön­heit erstrah­len, wir­ken die Songs ver­gleichs­wei­se simpel.

Doch mit jedem Durch­gang ver­fliegt die­ser Ein­druck immer mehr, bis am Ende kein Zwei­fel mehr bleibt: Emmy The Gre­at agiert musi­ka­lisch nicht min­der raf­fi­niert als sie es sprach­lich schon immer tat. Die Ein­gän­gig­keit der zwölf Songs auf »Second Love« [Part­ner­link] ist das Ergeb­nis eines fei­nen Gespürs für Melo­die und einer rie­si­gen Expe­ri­men­tier­freu­de. Die Bri­tin setzt nicht auf die pop­pi­ge Num­mer Sicher. Ihre Musik umkreist den Hörer, ehe sie lan­ge im Ohr hän­gen­bleibt – die gezupf­ten Gitar­ren, der sanf­te elek­tro­ni­sche Klang­tep­pich und die kris­tall­kla­re Stimme.

Drei Jah­re hat die Arbeit an die­sem Album gedau­ert. Am Anfang war sich Moss sicher, eine Plat­te über Tech­no­lo­gie und Zukunft zu machen. Letzt­lich han­delt fast alles von Lie­be. Wie das eben pas­siert, wenn Poe­ten am Werk sind.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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