Musik in 1.000 Zeichen: Eagulls – »Ullages«

Eagulls - Ullages

Die bis­he­ri­gen Plat­ten der Eagulls erge­ben in chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge eine Minia­tur­rei­se durch die Musik­ge­schich­te. Auf dem selbst­be­ti­tel­ten Debüt vor zwei Jah­ren noch rot­zig und roh daher pun­kend, hat das Quin­tett aus Leeds mit dem Nach­fol­ger die nächs­te Evo­lu­ti­ons­stu­fe erklom­men: Post­punk mit mehr als wavi­gem Einschlag.

Für Freun­de des Buch­sta­ben­bas­telns fun­giert der Album­ti­tel als Hin­weis. »Ulla­ges« [Part­ner­link] ist ein Ana­gramm des Band­na­mens. Die Bestand­tei­le sind gleich geblie­ben, sie wur­den nur umge­ord­net, damit Neu­es ent­steht. Und genau so hat es die Band auch mit ihrer Musik gehal­ten. Ener­gie und Wucht sind geblie­ben, Ecken und Kan­ten auch. Doch jetzt sind die Melo­dien kla­rer, die Klang­wel­ten viel­schich­ti­ger, die Song­struk­tu­ren ausgereifter.

Gepaart mit der Robert-Smith-esken Stim­me von Sän­ger Geor­ge Mit­chell ent­steht stel­len­wei­se das Gefühl, ein frü­hes, lan­ge ver­schol­le­nes Werk von The Cure in Hän­den zu hal­ten, was als Kom­pli­ment und nicht als Pla­gi­ats­vor­wurf ver­stan­den wer­den möch­te. Am Ende die­ser elf Lie­der bleibt jeden­falls Neu­gier: Wie die­se Geschichts­rei­se wohl weitergeht?

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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