Musik in 1.000 Zeichen: Matthew E. White – »Fresh Blood«

Matthew E. White - Fresh Blood

Vor ziem­lich genau zwei Jah­ren war er plötz­lich da. Matthew E. White kam aus dem Nichts und hau­te die Welt mit sei­nem Debüt »Big Inner« aus den Schu­hen. Soviel Groo­ve und Ent­spannt­heit, soviel erdi­gen Soul und der­art fun­ky Blä­ser­sät­ze hät­te wohl nie­mand von einem 29-jäh­ri­gen Bart- und Anzug­trä­ger erwartet.

Von dem­sel­ben Mann zwei Jah­re spä­ter dage­gen schon. Und so rennt White mit der Idee, das Kon­zept der ers­ten Schei­be kon­se­quent fort­zu­füh­ren, etli­che offe­ne Türen ein. Wie­der ver­sprü­hen sei­ne Songs einen Geist zwi­schen läs­si­ger Zurück­ge­lehnt­heit und medi­ta­ti­vem Man­tra, wie­der hat er ordent­lich Blä­ser und ein Orches­ter zur Hand, um dem Gan­zen eine musi­ka­li­sche Sexy­ness zwi­schen Bar­ry White und Isaac Hayes zu verpassen.

Die Arran­ge­ments, sei­ne sanf­te Stim­me, sei­ne Momen­te allei­ne am Pia­no: alles per­fekt, alles smooth, alles irgend­wie wie gehabt. Im Ver­gleich zum Debüt macht White nichts falsch. Alle noch so hohen Erwar­tun­gen wer­den erfüllt. Ein­zig das Über­ra­schungs­mo­ment fehlt. Und damit das eigent­li­che »Fresh Blood«. Der Fluch der mehr als guten ers­ten Tat.

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