Butterbrote im Querschnitt

Screenshot: Scanwiches

Klin­ge­ling. Ers­te gro­ße Pau­se. Raus auf den Schul­hof und über wich­ti­ge Sachen spre­chen. So war das damals. Gleich zu Beginn fiel meist der Klas­si­ker aller Fra­gen: »Was hast Du denn auf Dei­nem But­ter­brot?« Je nach Ant­wort war viel­leicht sogar ein pri­ma Tausch­ge­schäft drin. Ein­mal Leber­wurst mit Senf gegen mit­tel­al­ten Hol­län­der mit Gur­ke, bit­te. Die­se Zei­ten sind aller­dings schon ein paar Tage her. Das mit der Pau­se und dem Schul­hof wird wahr­schein­lich heu­te immer noch so gehal­ten. Ob sich Schü­ler auch in der Gegen­wart die But­ter­brot­fra­ge stel­len, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis. Ich habe schon etwas län­ger kei­ne Schu­le mehr besucht. Viel­leicht stel­len sich die Schü­ler von heu­te eher Fra­gen der Sor­te »Was hast Du denn auf Dei­nem Ipod?«. Was ich auch nicht weiß, ist, ob der New Yor­ker Gra­fik­de­si­gner Jon Chon­ko damals in der Schu­le je nach sei­nem Pau­sen­brot gefragt wor­den ist.

Jeden­falls hat er schon vor eini­gen Jah­ren – im Mai 2009 – eine, nein schon eher die Ant­wort­mög­lich­keit auf den But­ter­brot-Klas­si­ker ins Leben geru­fen. Eine sehr bild­haf­te zudem. Denn nach­dem Chon­ko sich eine schmack­haf­te Stul­le zusam­men­ge­bas­telt (oder gekauft) hat, schnei­det er die­se quer durch (Der Aache­ner an sich schnei­det Din­ge übri­gens nicht durch son­dern über. Aber das soll irgend­wann anders erzählt wer­den.), scannt das Ergeb­nis ein und zeigt es der Öffent­lich­keit in sei­nem Blog. Als klei­ne Zusatz­in­for­ma­ti­on gibt es dann noch die Zuta­ten zum nach­le­sen und ‑machen. Und weil Augen auch mit­es­sen, wenn ihnen Din­ge in gedruck­ter Form ser­viert wer­den, gibt es mitt­ler­wei­le sogar das Buch zum Blog. Klingeling.

Im Juli 2009 hat­te ich bei METAPLOT schon ein­mal auf die »Scan­wi­ches« hingewiesen.

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